Onepager statt Instagram: Warum eine einfache Website der bessere Start für dein Business ist

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Gestern hatte ich ein spannendes Gespräch mit einer Familientherapeutin, die gerade am Anfang ihrer Selbstständigkeit steht und sich hauptsächlich auf Instagram konzentriert. Sie hat sogar jemanden engagiert, der sie dabei unterstützt. Ich fragte sie, warum sie noch keine Website hat. „Naja, die ist in Arbeit“, antwortete sie. Freunde mit einer Agentur helfen ihr, aber irgendwie ist es ihr über den Kopf gewachsen. „Ich schaffe es einfach nicht, die richtigen Texte und Fotos zu liefern. Es gibt so viel zu tun!“, gestand sie. Daher stagniert das Projekt seit 9 Monaten. Die laufenden Kosten laufen weiter, aber die Vorteile einer Website bleiben ungenutzt. Deshalb möchte ich dir in diesem Blogbeitrag genau erzählen, warum du deine eigene Website nicht weiter aufschieben solltest!

Inhalt

Die Hürden der Website-Erstellung überwinden

So wie es meiner Gesprächspartnerin von gestern geht, empfinden viele. Du bist nicht allein, wenn dir Begriffe wie Hoster, Domain und Pagebuilder Kopfzerbrechen bereiten. Es ist leicht, sich von der Technik und dem Druck, alles perfekt machen zu wollen, einschüchtern zu lassen. Aber keine Sorge, Perfektion ist nicht notwendig. Es gibt für jedes Problem eine Lösung, und wir gehen das Schritt für Schritt an.

Technik leicht gemacht: Website-Baukästen im Vergleich

Heutzutage gibt es viele benutzerfreundliche Website-Baukästen. Du musst kein Technik-Experte sein, um eine professionelle Website zu erstellen. Ich stelle dir drei Optionen vor: WordPress, Wix und Jimdo. Sie bieten für jeden Bedarf die passende Lösung. Wenn du Unterstützung bei der Basistechnik brauchst, melde dich gerne bei mir.

Design ohne Stress: Warum ein Onepager reicht

Hast du die Technik-Hürde gemeistert? Dann kommt jetzt das Design! Wie soll sie aussehen? Brauche ich ausformulierte Angebote? Wie stelle ich mich vor? Viele denken, es muss komplex sein, aber das stimmt nicht. Ein einfacher Onepager reicht am Anfang völlig aus. Er ist wie eine große Visitenkarte mit den wichtigsten Informationen zu deinem Angebot, deiner Expertise und deinen Kontaktdaten. Ich verspreche dir, wenn du deinen Onepager handschriftlich skizzierst, wirst du das in nur zwei Stunden schaffen – ehrlich! 

Website-Baukästen im Vergleich

WordPress

Ideal für alle, die volle Kontrolle über ihre Website wollen. 

Anfangs steiler Lernprozess, aber sehr leistungsstark und flexibel, wenn man sich damit vertraut gemacht hat. Der Verwaltungsbereich kann für Anfänger komplex sein.

Riesige Auswahl an kostenlosen und Premium-Themes. Nahezu unbegrenzte Anpassungsmöglichkeiten, insbesondere wenn man CSS und PHP beherrscht.

Die Software selbst ist kostenlos, aber es gibt Kosten für Domain, Hosting, Premium-Themes und Plugins. Insgesamt können die Kosten variieren, je nachdem, welche zusätzlichen Services man benötigt.

Sehr umfangreich, mit Tausenden von Plugins für fast jede erdenkliche Funktion. Erfordert allerdings oft Drittanbieter-Plugins für erweiterte Features.

Abhängig vom gewählten Theme, viele sind jedoch responsive und für mobile Geräte optimiert.

Muss separat über einen Hosting-Anbieter organisiert werden, was mehr Flexibilität, aber auch mehr technische Verantwortung bedeutet.

Sicherheit hängt vom Hosting und den verwendeten Plugins ab. Regelmäßige Updates und Backups sind erforderlich, um Sicherheitslücken zu schließen.

Sehr leistungsstark, besonders mit Plugins wie Yoast SEO oder Rank Math, die umfassende SEO-Einstellungen und Optimierungsmöglichkeiten bieten.

WIX

Ideal für Anfänger, die schnell und ohne technisches Wissen eine Website erstellen möchten.

Sehr einfach zu bedienen mit einer intuitiven Drag-and-Drop-Oberfläche. Keine Programmierkenntnisse erforderlich.

Große Auswahl an professionell aussehenden Vorlagen, die sich einfach anpassen lassen. Allerdings ist es schwierig, das Design später komplett zu ändern, ohne Inhalte neu anzuordnen.

Kostenlose Basisversion mit Wix-Werbung und eingeschränkten Funktionen. Premium-Pläne ab moderaten Preisen, wobei zusätzliche Features wie E-Commerce mehr kosten können.

Bietet eine Vielzahl integrierter Features, darunter Blogging, E-Commerce, Buchungssysteme und mehr. Nicht so erweiterbar wie WordPress, aber für die meisten einfachen Bedürfnisse ausreichend.

Automatische mobile Optimierung, aber manuelle Anpassungen sind möglich, um das mobile Design zu verfeinern.

Integriertes Hosting mit der Möglichkeit, eine benutzerdefinierte Domain zu verwenden (bei Premium-Plänen). Einfach und komplett verwaltet.

Sicherheitsupdates und SSL-Zertifikate sind in allen Plänen enthalten. Wix kümmert sich um alle technischen Aspekte der Sicherheit.

Eingebaute SEO-Tools und Anleitungen für grundlegende Optimierungen. Nicht so umfassend wie WordPress mit Plugins, aber ausreichend für einfache Websites.

Jimdo

Für absolute Anfänger, die schnell und einfach eine Website erstellen möchten, ohne sich um technische Details zu kümmern.

Sehr einfach zu bedienen mit einer benutzerfreundlichen Drag-and-Drop-Oberfläche. Fokus auf Einfachheit, ideal für Nutzer mit wenig technischem Know-how.

Solide Auswahl an Vorlagen, die für Einsteiger einfach anpassbar sind. Anpassungsmöglichkeiten sind weniger umfangreich als bei Wix oder WordPress.

Kostenlose Basisversion mit Jimdo-Werbung. Premium-Pläne sind preisgünstig und beinhalten Domain und E-Mail. Begrenzte Funktionen in den günstigeren Tarifen.

Grundlegende Funktionen für einfache Websites, Blogging und E-Commerce. Nicht so erweiterbar wie WordPress, aber ausreichend für einfache Websites ohne spezielle Anforderungen.

Die meisten Vorlagen sind responsive und mobilfreundlich, erfordern aber weniger manuelle Anpassung als bei Wix.

Inklusive Hosting und Domain-Verwaltung bei den kostenpflichtigen Plänen. Sehr unkompliziert, alles wird von Jimdo verwaltet.

SSL-Zertifikate und regelmäßige Sicherheitsupdates sind in allen Plänen enthalten. Jimdo kümmert sich um alle Sicherheitsaspekte.

Grundlegende SEO-Tools sind integriert, einschließlich Meta-Tags und URL-Struktur. Einfach zu bedienen, aber weniger umfangreich als die Möglichkeiten von WordPress-Plugins.

Instagram vs. Website: Warum du beides brauchst

Instagram ist ein guter Start ins Online-Marketing, ermöglicht direkten Kontakt mit der Zielgruppe und erfordert wenig Einstiegshürden. Doch Instagram allein reicht oft nicht aus, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Die Reichweite der Beiträge ist stark abhängig von den sich ständig ändernden Algorithmen, was die Sichtbarkeit einschränken kann. Zudem ist es schwierig, über Instagram von neuen Kund:innen gefunden zu werden, da die Plattform nicht für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ausgelegt ist. Trotz des hohen Aufwands für die Content-Erstellung bleibt der langfristige Nutzen gering, da Posts schnell im Feed verschwinden. Eine Website hingegen ist ein zentraler, dauerhaft auffindbarer Ort für deine Inhalte. Daher ist es wichtig, Instagram als Teil einer umfassenderen Online-Strategie zu sehen, bei der deine Website die zentrale Rolle einnimmt.

Die Vorteile einer Website auf einen Blick

Eine eigene Website bietet dir entscheidende Vorteile, insbesondere durch Suchmaschinenoptimierung (SEO). Anders als auf Social-Media-Plattformen, wo du von Algorithmen abhängig bist, ermöglicht eine Website, dass potenzielle Kund:innen dich aktiv über Suchmaschinen wie Google finden. Mit den richtigen SEO-Maßnahmen kannst du deine Sichtbarkeit erhöhen und gezielt Personen ansprechen, die nach deinen Dienstleistungen suchen. Zudem bleibt der Inhalt deiner Website dauerhaft abrufbar, im Gegensatz zu Social-Media-Posts, die schnell im Feed verschwinden. Eine gut optimierte Website sorgt dafür, dass dein Business langfristig erfolgreich gefunden wird und wächst.

Zudem vermittelt eine gut gestaltete Website Glaubwürdigkeit und Vertrauen – essentielle Faktoren, um im digitalen Raum ernst genommen zu werden. Du hast die Kontrolle über deine Inhalte und bist nicht von den Launen von Social Media Algorithmen abhängig. So bleibt deine Botschaft immer klar und direkt bei deinen Besucher:innen.

Ein weiterer Vorteil eines Onepagers ist seine Flexibilität: Du kannst ihn jederzeit erweitern und anpassen, sei es durch Unterseiten, einen Blog oder einen Online-Shop. Somit hast du einen langfristigen, zentralen Ort für alle wichtigen Informationen geschaffen, der mit deinem Unternehmen wachsen kann.

So gestaltest du einen effektiven Onepager

Ein Onepager besteht aus etwa vier bis fünf Grundelementen:

 

  1. Header: Der Header ist das erste, was Nutzer:innen sehen, wenn sie auf deine Seite kommen. Ein einladendes Bild oder ein Leitspruch, der deine Arbeit widerspiegelt, sind hier beispielsweise passend.
  2. Angebot: Eine kurze Präsentation deiner Leistungen, zum Beispiel mit Icons für visuelle Klarheit.
  3. Über mich: Ein sympathisches Foto und Informationen zu dir, die für eine Zusammenarbeit wichtig sind. Sei es, was dich fachlich qualifiziert oder welche menschlichen Eigenschaften dich auszeichnen.
  4. Call-to-Action (CTA): Eine klare Handlungsaufforderung, wie etwa eine Terminvereinbarung oder Kontaktaufnahme.
  5. Kundenstimmen: Optional kannst du Kundenstimmen darstellen, falls du welche hast. Das steigert das Vertrauen in deine Arbeit. 

Diese Elemente sind schnell skizziert und geben einen Überblick über dein Angebot und deine Qualifikationen. Ein Onepager ist damit der perfekte Start, um online präsent zu sein.

Fazit: Jetzt starten – deine Website als Schlüssel zum Erfolg

Ich hoffe, dass du beim Lesen deine Angst vor der großen Website verloren hast und jetzt motiviert bist, mit deinem Onepager zu starten. Deine Website ist nicht statisch – sie kann wachsen und sich mit deinem Unternehmen weiterentwickeln. Zudem schätzt Google aktive Websites und belohnt sie mit besseren Suchergebnissen.

Skizziere jetzt deinen Onepager und überlege, welche Plattform für dich passt. Im nächsten Beitrag erkläre ich dir Schritt für Schritt, wie du deine Website online bringst. Brauchst du Hilfe? Melde dich gerne bei mir, ich unterstütze dich gerne bei der vollständigen Website-Erstellung – vom Konzept über die Technik bis hin zum Design oder auch nur bei einzelnen Komponenten. Ich freue mich darauf, von dir zu hören und dich auf deinem Weg zu begleiten!